offener Brief an Frau Tüxen, Betreiberin des Hotels Ostsee Windmühlen

Sehr geehrte Frau Tüxen,

wir, die Kampagne „Aufstehen gegen Rassismus Schleswig-Holstein“, fordern Sie auf, der „Alternative für Deutschland“ (AfD) die Nutzung der Räumlichkeiten des Hotels Ostsee Windmühle zu verwehren.

Die AfD steht für eine menschenausgrenzende und menschenfeindliche Politik. Ihre Mitglieder hetzen öffentlich gegen Minderheiten, insbesondere gegen Flüchtlinge. Beatrix von Storch, die als Rednerin am Samstag auch bei Ihnen zu Gast sein soll, ist unter anderem mit ihrer Forderung nach einem „Schießbefehl“ an den Außengrenzen bundesweit in die Kritik geraten. Als stellvertretende Bundesvorsitzende steht Frau von Storch nicht nur für den Rassimsus ihrer Partei, sie ist auch eine der Stichwortgeber_innen für die antifeministischen Positionen der AfD.

Die Gemeinde Westerholz lebt überwiegend vom Tourismus. Im Sommer ist der von Ihnen betriebene „Steinadler“ als größter Gallerieholländer in Norddeutschland ein beliebtes Ausflugsziel von Menschen aus aller Welt. Zudem ist Ihr Hotel wichtiger Veranstaltungsort für die BewohnerInnen der Gemeinde Westerholz.

Wir sind sehr verwundert, dass Sie offenbar der Meinung sind dieses Image eines beliebten Ausflaugsziels, an dem Menschen Gastfreundschaft erfahren, mit der Duldung einer solchen Partei in Ihren Räumen in Einklang bringen zu können.

Die Hotelkette des Maritim hat nach massiven Protesten und einem großen Imageverlust zur Kenntnis genommen, das für so eine Politik in ihren Häusern kein Platz ist.

Stellen Sie sich auf die Seite der Solidarität und der Menschenwürde, gegen den Auftritt von Beatrix von Storch in Westerholz, und untersagen Sie der AfD die Nutzung ihrer Räume.

Mit freundlichen Grüßen

170322 offener Brief Hotel Windmühle