Für eine solidarische Stadt!

Aufruf zur Demonstration am Internationalen Aktionstag gegen Rassismus am 16.03. in Kiel

„Rassistische Erklärungsmuster und Orientierungen entstehen in der Mitte der Gesellschaft. (…) Sie werden gefördert durch gesellschaftliche Verhältnisse, die Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit bis zur Vernichtung des Konkurrenten erfordern, Ungleichheit und Abbau sozialer Errungenschaften als Fortschrittsmotor rechtfertigen und damit Entsolidarisierung und Ausgrenzungsbereitschaft notwendig hervorbringen. Wir stellen uns gegen eine Ausländer- und Asylpolitik, die Menschen nach ihrer Nützlichkeit für die Wirtschaft beurteilt und ihnen die Gleichberechtigung vorenthält. Wir brauchen eine humane Flüchtlings- und Migrantinnenpolitik. Die Beschneidungen des verfassungsmäßig verankerten Asylrechts müssen zurückgenommen werden.
Das Asylrecht soll weiter gestärkt werden. Menschenrechte müssen ungeteilt sein (…) Solidarisches Verhalten und Zivilcourage bis hin zum zivilen Ungehorsam tun Not.“ (Kieler Erklärung gegen Rassismus und Faschismus)

In ganz Schleswig-Holstein setzen sich Menschen gegen Rassismus ein und bekennen Tag für Tag Farbe. Wir stehen gemeinsam mit ihnen für einen Kampf gegen Rassismus, den wir überall führen müssen: vor der Haustür, in der Schule, an der Uni und im Betrieb. Viele Menschen sind bereits aktiv und diese müssen unterstützt werden.

Denn Rassismus umfasst nicht nur das europäische Grenzregime, Sklavenlager in Libyen oder faschistische Massenbewegungen. Rassismus beginnt hier bei uns in Kiel und wir müssen uns hier in Kiel dem entgegenstellen.

Wir werden nie in der Lage sein, die verschiedenen sozialen Probleme zu lösen, mit denen wir konfrontiert sind, wenn wir nicht die Vielfalt der Gesellschaft verteidigen, gegen die Bestrebungen der Rassistinnen und Faschistinnen, uns zu spalten.

Kiel – solidarische Stadt: Füllen wir diese Losung mit Leben, sorgen wir dafür, dass dieses Bekenntnis zur Tat wird, durch offensive Angebote zur Aufnahme von Geflüchteten, zur Rettung Geflüchteter aus unwürdigen Lebensverhältnissen, aus Folter, Krieg, Hunger, politischer, religiöser und geschlechtsbezogener Verfolgung in anderen Teilen der Welt. Zusammen kämpfen wir für ein besseres Leben, für eine solidarische Stadt und ein solidarisches Land, in dem alle Menschen selbstbestimmt leben können und die gleichen Rechte haben.

11:00-15:00 Uhr: Markt der Möglichkeiten & Kultur auf dem Europaplatz

11:30 Uhr Demonstration ab dem Europaplatz

Vorlagen zum Ausdrucken:

Flyer Seite 1 (png)
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Flyer Seite 2 (PDF)